Pressekonferenz 5 Jahre Bewegungsland Steiermark

1. Oktober, 2016

 

Sportlandesrat Anton Lang präsentierte im Grazer Landhaus am 23. September 2016 gemeinsam mit der Landesschulratsvertreterin Christa Horn und den Dachverbandspräsidenten Gerhard Widmann (ASKÖ Steiermark), Christian Purrer (ASVÖ Steiermark) und Stefan Herker (SPORTUNION Steiermark) eine sehenswerte Bilanz.

„Bewegungsland Steiermark“ ist ein vom Land initiiertes Programm der drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION in Kooperation mit dem Landesschulrat Steiermark. „Dieser in der österreichischen Sportpolitiklandschaft einzigartige Schulterschluss der drei Sportdachverbände wurde im Juli 2011 mit dem Anspruch gestartet, die steirische Antwort auf die modernen Bedürfnisse eines Gesundheits- und Breitensportprogrammes zu bieten. Unter dem Motto „Auf geht’s“ werden in den sozialen Lebensräumen der SteirerInnen Rahmenbedingungen geschaffen, die es den Menschen leichter machen, sich mit dem `Bewegungsvirus zu infizieren´, so Sportlandesrat Anton Lang. Die körperliche Aktivität aller SteirerInnen durch eine breite Palette an gesundheitsfördernden Bewegungsangeboten direkt „vor der Haustüre“ zu erhöhen war und ist eines der wichtigsten Ziele von „Bewegungsland Steiermark“.

Sport mache schließlich Sinn. „Es ist unbestritten, dass Sport in seinen unterschiedlichsten Formen viel Positives mit sich bringt: für die Gesundheitsvorsorge, für die Persönlichkeitsentwicklung, für die soziale Integration, für die nationale aber auch die regionale Identifikation sowie für die Entwicklung der einschlägigen Wirtschaftsbereiche und des Arbeitsmarktes“, so Sportlandesrat, der betont: „Die Erfolgsstory `Bewegungsland Steiermark´ sollte auch dafür genützt werden, die tägliche Bewegungsstunde in unseren Schulen zu realisieren. Unser Ziel ist es, bereits im nächsten Schuljahr mit steirischen Pilotschulen zu starten!“

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Zurück zum „Bewegungsland“: „Wenn man sich die Entwicklung dieses Programms in den letzten fünf Jahren anschaut, so sieht man allein aufgrund der Zahlen, was die steirischen Sportvereine mit Unterstützung der Dachverbände zu leisten im Stande sind“, betont ASKÖ-Präsident Gerhard Widmann. Mehr als 30.000 SchülerInnen werden jährlich regelmäßig von den TrainerInnen aus lokalen Sportvereinen betreut. Mehr als 60% der steirischen Volksschulen sind bereits in den Genuss von polysportiven Bewegungseinheiten gekommen. Seit 2011 werden im Programm die regionalen und lokalen Strukturen im Sport- und Gesundheitsbereich vernetzt, sodass Mehrwerte sowohl für die Bevölkerung als auch für die involvierten Partner und letztendlich für die Gesellschaft entstehen. „Bewegungsland Steiermark“ bringt seit dem Bildungsjahr 2011/12 auch Bewegung in die steirischen Volksschulen und baut Nähe und Austauschmöglichkeiten zu den Sportvereinen in der Umgebung der Volksschulen auf. „Alle Insitutionen gemeinsam müssen Kinder und Jugendliche zu mehr Sport in ihrem Alltag motivieren. Das ist nur durch Nutzung und Aufstockung der Ressourcen der Verbände und des Schulsports machbar“, betont Fachinspektorin HRin Mag.a Christa Horn vom Landesschulrat.

Die Nutzerzahlen der Bewegungsland-Sportangebote steigen von Jahr zu Jahr. Die Schulen bzw. die SchülerInnen profitieren von diesem „Mehr an Sport“ immens und der Bildungsbereich ist froh, ein leistbares Aktivangebot in der Nachmittagsbetreuung anbieten zu können. Am Beispiel der SUMIDAY!s@SCHOOL wird sichtbar, wie diese Vernetzung funktioniert. Nur durch die Zusammenarbeit der steirischen Sportfachverbände, der alpinen Verbänden, des Landesschulrates, der Gemeinden, der Bildungseinrichtungen und der drei Dachverbände ist es möglich, hier Bewegungsvormittage durchzuführen.

„Es ist eine Tatsache, dass in unserer Gesellschaft die Bedeutung einer breiten Förderung von Bewegung und Sport immer wichtiger wird, da Bewegung von Kindheit an bis ins hohe Alter die Kosten unseres Gesundheitssystems wesentlich verringert“, stellt ASVÖ-Präsident DI Christian Purrer klar. Auf dieser Grundlage beruht auch die Zusammenarbeit zwischen den Sozialversicherungsträgern und dem organisierten Sport in Form der 2014 ins Leben gerufenen HEPA Arbeitsgruppe, in der „Bewegungsland Steiermark“ einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung des JACKPOT-Programms leistet. Dieses Programm soll Menschen auch nach dem Kuraufenthalt zu mehr Bewegung in den Vereinen animieren. Die gesundheitsfördernde Wirkung von regelmäßiger und nach trainingswissenschaftlichen Kriterien durchgeführter Sport- und Bewegungsausübung ist unbestritten. Mehr Gesundheit und Lebensqualität reduzieren immense Behandlungskosten und Folgekosten. In Summe ergäben sich für Österreich aufgrund von mangelnder körperlicher Aktivität jährliche Kosten von etwa 3,1 Milliarden €. Übertragen auf die Steiermark bedeutet das ein jährliches Einsparungspotential von ca. 350 Mill €  durch Steigerung der körperlichen Aktivität! (Quelle: „Österreichische Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung“ (2012), Band 8, Reihe Wissen, Fonds Gesundes Österreich). Der Präsident der Sportunion, Stefan Herker, dazu abschließend: „Bewegungsland Steiermark ist nicht nur ein wichtiges Programm der letzten 5 Jahre sondern auch ein bedeutendes Instrument für die Zukunft!“

Nachlese: Pressekonferenz 5 Jahre Bewegungsland Steiermark